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   OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02.OVG   

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https://dejure.org/2003,4420
OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02.OVG (https://dejure.org/2003,4420)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 12.06.2003 - 1 A 11127/02.OVG (https://dejure.org/2003,4420)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 12. Juni 2003 - 1 A 11127/02.OVG (https://dejure.org/2003,4420)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    Rücksichtnahmegebot -

  • Judicialis

    BauGB § 35; ; BauGB § 35 Abs. 1; ; BauGB § 35 Abs. 1 Nr. 6; ; BauGB § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    "Erdrückende Wirkung" einer Windenergieanlage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2003, 1612 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (11)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2127/00

    Wieviel Lärm ist Nachbarn von Windenergieanlagen zuzumuten?

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Im Außenbereich muss der dort Wohnende zumindest die Immissionen wie in einem MI-/MD-Gebiet hinnehmen (h.M.; vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - sowie Beschluss vom 3. September 1999, NVwZ 1999, 1360; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 8. September 1998, BauR 1999, 617).

    Selbst wenn man zu diesem prognostisch ermittelten Schallleistungspegel mit dem OVG Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 18. November 2002, a.a.O.) einen Sicherheitszuschlag von 2 dB(A) - was nach dem Gutachten für die neue Rotorgeneration nicht mehr erforderlich sein soll - vornimmt, so bleibt der Prognosewert immer noch unter dem Richtwert von 45 dB(A).

    Diese Aussagen decken sich mit den Erkenntnissen, die das OVG Nordrhein-Westfalen in seinem Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - gefunden hat.

    Hingegen hat es bei einer ähnlich hohen Anlage - wie hier - bei einem Abstand von ca. 300 m eine solche Wirkung nicht mehr angenommen (s. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.09.1999 - 10 B 1283/99

    Ausgestaltung des bauordnungsrechtlichen Nachbarschutzes gegen eine für die

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Im Außenbereich muss der dort Wohnende zumindest die Immissionen wie in einem MI-/MD-Gebiet hinnehmen (h.M.; vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - sowie Beschluss vom 3. September 1999, NVwZ 1999, 1360; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 8. September 1998, BauR 1999, 617).

    Bei der Bewertung der Unzumutbarkeit einer Windkraftanlage ist jedoch weiterhin zu beachten, dass nach der Rechtsprechung des OVG Nordrhein-Westfalen gerade die Drehbewegung des Rotors die belastende Wirkung der Anlage auf die Nachbarschaft noch verstärkt (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 03.09.1999, NVwZ 1999, 1360 m.w.N.).

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Für die Beantwortung der Frage, was unter schädlichen Umwelteinwirkungen zu verstehen ist, bietet es sich an, auf die Begriffsbestimmung des § 3 Abs. 1 BImSchG zurückzugreifen (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Februar 1977, BauR 1977, 244).
  • BVerwG, 13.03.1981 - 4 C 1.78

    Gebot der Rücksichtnahme - Drittschutz - Ausgleich - Belästigung - Nachbar -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Bei der vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten "erdrückenden Wirkung" lagen Sachverhalte zugrunde, bei denen der Abstand zwischen beiden Baulichkeiten lediglich die Hälfte der Höhe des das Nachbargebäude überragenden Bauwerks betrug (vgl. u.a. BVerwG, Urteile vom 13. März 1981, BauR 1981, 354, und vom 23. Mai 1986 - 4 C 34.85 -).
  • BVerwG, 23.05.1986 - 4 C 34.85

    Umfang des Gebots der Rücksichtnahme; Verletzung trotz Einhaltung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Bei der vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten "erdrückenden Wirkung" lagen Sachverhalte zugrunde, bei denen der Abstand zwischen beiden Baulichkeiten lediglich die Hälfte der Höhe des das Nachbargebäude überragenden Bauwerks betrug (vgl. u.a. BVerwG, Urteile vom 13. März 1981, BauR 1981, 354, und vom 23. Mai 1986 - 4 C 34.85 -).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98

    Windenergieanlagen, Lärmimmissionen, Schattenwurf, TA-Lärm, Gebot der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Im Außenbereich muss der dort Wohnende zumindest die Immissionen wie in einem MI-/MD-Gebiet hinnehmen (h.M.; vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - sowie Beschluss vom 3. September 1999, NVwZ 1999, 1360; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 8. September 1998, BauR 1999, 617).
  • VGH Bayern, 08.09.1998 - 27 B 96.1407
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Im Außenbereich muss der dort Wohnende zumindest die Immissionen wie in einem MI-/MD-Gebiet hinnehmen (h.M.; vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - sowie Beschluss vom 3. September 1999, NVwZ 1999, 1360; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 8. September 1998, BauR 1999, 617).
  • OVG Niedersachsen, 18.12.1998 - 1 M 4727/98

    Nachbarwiderspruch; Baugenehmigung; Nachbarrechtsschutz; Windkraftanlage;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Im Außenbereich muss der dort Wohnende zumindest die Immissionen wie in einem MI-/MD-Gebiet hinnehmen (h.M.; vgl. u.a. OVG NRW, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - sowie Beschluss vom 3. September 1999, NVwZ 1999, 1360; OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 8. September 1998, BauR 1999, 617).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.03.2002 - 8 C 11470/01

    Antragsbefugnis: Sondergebiet für Windenergieanlage in Nachbargemeinde;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Denn dieser geht in seinem Urteil vom 6. März 2002 - 8 C 11470/01.OVG - ebenfalls davon aus, dass die Rotorbewegung bei einer nach dem Stand der Technik üblichen Mattlackierung der Rotorblätter keine Belästigungen im Sinne eines "Disco-Effekts" hervorrufen kann.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.10.1996 - 10 B 2385/96

    Baurecht: Nachbarschutz gegen eine Windenergieanlagen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 12.06.2003 - 1 A 11127/02
    Von daher hat das vorgenannte Gericht folgerichtig selbst bei größeren Abständen (bis etwa zum Zweifachen der Höhe der Windenergieanlage) eine optisch bedrängende Wirkung für möglich gehalten (vgl. u.a. OVG NRW, Beschlüsse vom 22. Oktober 1996, GewArch 1997, 126, und vom 29. August 1997, BRS 59 Nr. 110).
  • OVG Niedersachsen, 12.08.1998 - 6 M 3337/98

    Windenergieanlagen, Nachbarschutz:

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.08.2006 - 8 A 3726/05

    Optisch bedrängende Wirkung einer Windkraftanlage?

    Das Gebot der Rücksichtnahme erfasst über die Immissionsbelastungen im Sinne von § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB hinaus, a.A. offenbar OVG Rh.-Pf., Urteil vom 12.6.2003 - 1 A 11127/02 -, NUR 2003, 768, auch solche Fälle, in denen sonstige nachteilige Wirkungen des Bauvorhabens in Rede stehen.
  • BVerwG, 11.12.2006 - 4 B 72.06

    Außenbereich; Windenergieanlage; Rotoren; Drehbewegung von -; Gebot der

    Das OVG Koblenz hält es für zweifelhaft, ob der Gesichtspunkt der optisch bedrängenden Wirkung einer Windenergieanlage überhaupt im Rahmen des Gebots der Rücksichtnahme Berücksichtigung finden könne (Urteil vom 12. Juni 2003 - 1 A 11127/02 - NuR 2003, 768 ).

    Das OVG Koblenz leitet das Rücksichtnahmegebot aus § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB her, nimmt daher folgerichtig an, dass ein Verstoß gegen das Rücksichtnahmegebot nur dann anzunehmen wäre, wenn die Windenergieanlage gegenüber der Nachbarschaft schädliche Umwelteinwirkungen i.S.d. § 3 Abs. 1 BImSchG, also Immissionen, hervorrufen würde (Urteil vom 12. Juni 2003 a.a.O. ), und zieht einen Verstoß mit der Begründung in Zweifel, dass sich die Drehbewegung von Rotoren nicht unter den Begriff der Immission subsumieren lasse.

  • OVG Hamburg, 29.04.2004 - 2 Bf 132/00

    Windenergieanlage: Berücksichtigung des Schattenwurfs

    Damit knüpft die Unzumutbarkeit im Sinne des bauplanungsrechtlichen Rücksichtnahmegebots an den Begriff der schädlichen Umwelteinwirkungen i.S.d. § 3 Abs. 1 BImSchG an (BVerwG, Urt. v. 30.9.1983, BRS 40 Nr. 206; vgl. auch Urt. v. 27.8.1998, BRS 60 Nr. 83; Urt. v. 23.9.1999, BRS 62 Nr. 86; OVG Münster, Beschl. v. 26.2.2003, BauR 2003 S. 1361, 1362; Urt. v. 18.11.2002, BauR 2003 S. 517, 518; OVG Koblenz, Urt. v. 12.6.2003, NuR 2003 S. 768, 769).

    In der Rechtsprechung ist aber anerkannt, dass die Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 26. August 1998 (GMBl. S. 503) - im Folgenden: TA Lärm 1998 - einen brauchbaren Anhaltspunkt hierfür liefert (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.3.2003, Buchholz 406.12 § 12 BauNVO Nr. 10, m.w.N., Beschl. d. Senats v. 12.2.2002 - 2 Bs 384/01 - OVG Koblenz, Urt. v. 12.6.2003, NuR 2003 S. 768, 769; OVG Münster, Urt. v. 18.11.2002, BauR 2003 S. 517, 519; OVG Greifswald, Beschl. v. 8.3.1999, BRS 62 Nr. 109).

    Denn nach ständiger Rechtsprechung (OVG Koblenz, Urt. v. 12.6.2003, NuR 2003 S. 768, m.w.N.; OVG Münster, Urt. v. 18.11.2002, BauR 2003 S. 517, 520, m.w.N.) ist dieser Wert für Wohngebäude im Außenbereich maßgeblich.

  • VGH Bayern, 29.04.2009 - 1 CS 08.2352

    Vorläufiger Rechtsschutz; Nachbarstreitigkeit; Interessenabwägung bei offenen

    Da die im Außenbereich nach § 35 Abs. 1 BauGB privilegiert zulässigen Vorhaben (land- und forstwirtschaftliche Betriebe, ortsgebundene Gewerbebetriebe, Windenergieanlagen etc.) typischerweise emissionsträchtig sind, wird allgemein angenommen, dass einer Wohnbebauung im Außenbereich in Anlehnung an die für Kern-, Dorf- oder Mischgebiete festgelegten Immissionsrichtwerte nach Nr. 6.1 c) TA Lärm regelmäßig Lärmbeeinträchtigungen mit einem Lärmpegel von 60 dB(A) tags und 45 dB(A) zuzumuten sind (BayVGH vom 8.9.1998 BayVBl 1999, 215; OVG NRW vom 18.11.2002 NVwZ 2003, 756; OVG RhPf vom 12.06.2003 NuR 2003, 768; OVG MV vom 8.3.1999, NVwZ 1999, 1238; NdsOVG vom 18.12.1998 NVwZ 1999, 444).
  • VG Freiburg, 25.10.2005 - 1 K 653/04

    Zulässigkeit einer Windkraftanlage mit temperaturabhängig gesteuerter

    Eine erdrückende, einmauernde, oder aber durch die Dauerrotation irritierende, bedrängende und daher rücksichtlose Wirkung von WKA auf benachbarte Wohngebäude lässt sich zwar bei solchen Großanlagen nicht von vornherein ausschließen, sondern kann durchaus vorliegen, wird aber von der Rechtsprechung nur bei einem Abstand von weniger als 300 m angenommen (vgl. etwa OVG Rhld.Pflz, Urt.v. 12.6.2003 - 1 A 11127/02 = NuR 2003, 768 = ZUR 2003, 427 zu einer WKA mit 64 m NH und 22 m Rotorradius = 86 m Gesamthöhe bei einem Abstand von 300 m unter Bezugnahme darauf, dass das BVerwG bislang im Baurecht eine erdrückende Wirkung etwa bei einem Hochhaus nur dann angenommen habe, wenn der Abstand zum Nachbargebäude weniger als die Hälfte der Höhe betrug; ähnlich auch OVG NRW, B.v.11.3.2005 - 10 B 2462/04 = NWVBI.2005, 350, 351, wonach erst unterhalb von 300 m Abstand eine rücksichtslose Wirkung infolge der Drehbewegungen anzunehmen sei; VG Karlsruhe, B.v. 14.10.2002 - 10 K 3208/02 , wonach bei einem 1, 5 km großen Abstand keine erdrückende oder irritierende Wirkung vorliege und der bloße Umstand, dass die WKA wahrgenommen werden könne und als negativ empfunden werde, keine Verletzung des Rücksichtnahmegebots darstelle; siehe ferner: OVG NRW, Beschl.v.3.9.1999 - 10 B 1283/99 -, NVwZ 1999, 1360, wonach bei einem Abstand von 310 m bzw. sogar von nur 225 m Wohnhäuser im Außenbereich nicht rücksichtslos durch die Flügelrotationen einer 85 m hohen WKA betroffen sind, weil im Außenbereich Wohnende grundsätzlich mit dem Anblick solcher im Außenbereich privilegierter Anlagen zu rechnen hätten und es ihnen daher eher zuzumuten sei, eigene Gewohnheiten zu ändern, sich der veränderten Nachbarschaft durch räumliche Umorientierung anzupassen und ggf. auch Mobiliar umzustellen; ebenso OVG NdS, Beschl. v. 04.04.2005 - 1 LA 76/04 -, NVwZ-RR 2005, 521 [OVG Niedersachsen 04.04.2005 - 1 LA 76/04] selbst bei Abstand unter 300 m und VG Potsdam, Urt.v.6.78.2000 - 5 K 1459/98 - BauR 2000, 1910 = UPR 2001, 80: nicht rücksichtslos bei 500 m Abstand, zumal im Außenbereich Wohnende auch mit gewissen negativen und optisch störenden, bedrängenden Wirkungen dort privilegiert zulässiger Anlagen zu rechnen und diese hinzunehmen hätten; ferner OVG NRW, Beschl.v.4.11.1999 - 7 B 1339/99 -, NuR 2004, 252 = BauR 2004, 475: rücksichtslos bei Abstand von nur 209 m; VG Gießen, Beschl.v.25.4.2001 - 1 G 853/01 -.Juris: nicht rücksichtslos bei Abstand von 407 m und VG Gießen, Beschl.v.20.3.2001 - G 262/01 -, Juris= HessVGRspr.2002, 93: nicht rücksichtslos bei Abstand von 350 m).Die beiden in der Klagebegründung zum Beleg für die Rücksichtslosigkeit einerDauerirritation durch den Anblick der Flügeldrehbewegungen einer WKA von denKlägern zitierten Entscheidungen betrafen hingegen Extremfälle besonders geringerAbstände und besonders schneller Drehbewegungen, wie sie im vorliegenden Fallersichtlich nicht vorliegen (OVG NRW, Urt.v.29.8.1997 - 7 A 629/95 -, BauR 1998, 110= NVwZ 1998, 978: Nabenhöhe 28, 5 m, Rotordurchmesser 17, 2 m , bis zu 55Umdrehungen/Minute und Abstand von lediglich 60 m; LG Düsseldorf, Urt.v.5.3.1997 - b O 39/97 -,DWW 1997, 188 = Juris: drei Fahnenmasten mit flatternden Fahnen,Abstand von nur 35 m, irritierende Spiegelbilder und Reflexionen in angrenzenderMietwohnung auf spiegelnden Flächen).

    Einhelliger Erkenntnisstand ist aber heute, dass Infraschall von WKA als völlig harmlos anzusehen ist (vgl. OVG NRW, B.v.13.5.2002 - 10 B 671/02 = BauR 2002, 1514 unter Bezugnahme auf das Landesumweltamt NRW) und jedenfalls keine tragfähigen Erkenntnisse gegenteiliger Art vorliegen (OVG Rhld.Pflz., U.v.12.6.2003 - 1 A 11127/02 = NuR 2003, 768 = ZUR 2003, 427).

  • OVG Niedersachsen, 04.04.2005 - 1 LA 76/04

    Rechtsmittel gegen einen Bauvorbescheid für die Errichtung einer

    In diesem Zusammenhang braucht der Senat nicht zu entscheiden, ob die von der Klägerseite zitierte Rechtsprechung wirklich miteinander konkurrierende Rechtsgrundsätze enthält oder zu der im Zulassungsverfahren allein zu untersuchenden Frage, ob Wohngrundstücke Windenergieanlagen in wehrfähiger Weise "optische Bedrängnis" entgegenhalten können, allenfalls Tendenzen erkennen lässt (vgl. einerseits OVG Münster, B. v. 2.4.2003 - 10 B 1572/92 -, BauR 2004, 475 = NuR 2004, 452, etwas eindeutiger dann allerdings OVG Münster, B. v. 3.9.1999 - 10 B 1283/99 -, NVwZ 1999, 1360; andererseits OVG Koblenz, Urt. v. 12.6.2003 - 1 A 11127/02 -, NuR 2003, 768).
  • VG Saarlouis, 22.02.2010 - 5 L 9/10

    Kein einstweiliger Rechtsschutz gegen den angeordneten Sofortvollzug der

    (OVG Koblenz, NUR 2003, 768 (769); OVG Münster, Urteil vom 06.08.2003 - 7a D 100/01.NE -, juris, Rdnr. 156 ff.; Beschluss vom 22.05.2006 - 8 B 2122/05 -, juris, Rdnr. 20; VGH München, Beschluss vom 14.09.2004 - 14 ZB 03.3251 -, juris, Rdnr. 3; OVG Lüneburg, Urteil vom 18.05.2007 - 12 LB 8/07 -, juris, Rdnr. 72) Das vom Antragsteller vorgelegte Gutachten sei insoweit unergiebig.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2004 - 10 B 2151/03

    Schattenwurf und Immissionen durch Windkraftanlage?

    OVG Koblenz, Urteil vom 12.6.2003 - 1 A 11127/02 -, ZUR 2003, 427.
  • VG Saarlouis, 11.05.2011 - 5 K 2143/10

    Erfolglose Klage gegen eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung

    Wer im Übrigen - wie der Kläger - am Rande zum Außenbereich und noch dazu zu einem Vorranggebiet für Windenergie wohne, müsse grundsätzlich mit der Errichtung von in diesem Bereich privilegierten Windkraftanlagen rechnen.(OVG Münster, a.a.O., Rdnr. 87) Schließlich greife auch das Infraschall-Argument nicht, weil moderne Windenergieanlagen keinen Infraschall belästigenden Ausmaßes erzeugten.(OVG Koblenz, NUR 2003, 768 (769); OVG Münster, Urteil vom 06.08.2003 - 7a D 100/01.NE -, juris, Rdnr. 156 ff.; Beschluss vom 22.05.2006 - 8 B 2122/05 -, juros , Rdnr. 20; VGH München, Beschluss vom 14.09.2004 - 14 ZB 03.3251 -, juris, Rdnr. 3; OVG Lüneburg, Urteil vom 18.05.2007 - 12 LB 8/07 -, juris, Rdnr. 72) Das vom Kläger vorgelegte Gutachten sei insoweit unergiebig.
  • VG Aachen, 23.12.2005 - 6 L 658/05

    Genehmigung für "Windpark Würselen" überwiegend bestätigt

    vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12. Juni 2003 - 1 A 11127/02 -, juris -.
  • VG Mainz, 16.11.2009 - 3 L 1257/09

    Stadionbau in Mainz - Eilantrag abschließend abgelehnt

  • VG Neustadt, 30.11.2006 - 4 K 1129/06

    Biogasanlage neben Wochenendhäusern: Keine Verpflichtung des Anlagenbetreibers

  • OVG Niedersachsen, 29.12.2006 - 7 ME 263/02

    Windkraftanlage an Staatsgrenze; kein Prüfung der Vereinbarkeit mit ausländischem

  • VG Gießen, 03.02.2011 - 8 L 5455/10

    Windenergieanlagen und Nachbarschutz

  • OVG Niedersachsen, 13.12.2006 - 7 ME 271/04

    Abstandserlass WKA; Immissionsschutzrechtliche Genehmigung; optische Bedrängnis;

  • VG Arnsberg, 25.01.2007 - 7 K 2139/06
  • VG München, 02.12.2010 - M 11 K 08.2225

    Nachbarklage; Rücksichtnahmegebot; Lärmimmissionen; Bestandsschutz; legale

  • VG Schleswig, 22.01.2004 - 5 B 109/03
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